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Passivhauswohnanlage Wiesengasse

bauherr / IIG
location / Innsbruck
typ / Wettbewerb
status / 2021
team / arch di michael fuchs, di harald joechl

Baukörper:

Das Gebäude besteht aus mehreren Baukörpern, die die Dimensionen der umliegenden, überwiegend kleinteiligen Gebäude aufnehmen. Jeder Teilbaukörper verfügt über ein eigenständig geneigtes Pultdach (Kaltdachkonstruktion). Es fügt sich dadurch sehr homogen in das Umfeld ein, es ist nieder nach Norden, dominanter nach Süden. Die zentralen Erschließung erfolgt als 6-Spänner in Form eines ökonomischen „split-level“.

Um den Bewohnern eine größere Privatheit zu bieten, sind die südlichen, an der Straße gelegenen Wohnungen im Hochparterre (+ 1,5 m) situiert. Die einzige ebenerdige Wohnung ist vom Servituts-Fahrstreifen etwas zurückversetzt. Dadurch verfügt sie über einen kleinen privaten Garten und ist entsprechend „geschützt“.

Schall: Die Schallimmission erfolgt aus dem Süden, die Wohnungen orientieren sich deshalb nach Osten und Westen. Große Fenster mit niederen Parapeten sorgen für die Belichtung und Aussicht auch für Kinder und Menschen im Rollstuhl. Die abgerundeten Fenster verleihen der Wohnung Charakter, eine eigenständige Identität, und damit das Gefühl, „zuhause zu sein“. Die Parapete der Eckbalkone sind geschlossen, die Öffnungen nach Süden verglast (Schall- und Windschutz).

Materialität: Grob verputztes Mauerwerk bietet Masse, Sicherheit, Urbanität und Zeitlosigkeit.

Parken: Die überdachte Tiefgaragenabfahrt ist etwas vom Gebäude abgesetzt; wenn das im Besitz der Stadt befindliche Grundstück im Nordwesten bebaut wird, kann die Zufahrt mitgenutzt werden. Dadurch verliert die gartenseitige Durchfahrt (Servitut) an Bedeutung und die Störung der Bewohner unseres Hauses wird minimiert.

Fahrräder: Die entsprechenden Stellplätze befinden sich ebenerdig am Haupteingang; wenn die Fahrräder nicht aus dem Keller geholt werden müssen, werden sie auch entsprechend genutzt.