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BZS Zell am See

bauherr / Stadtgemeinde Zell am See
location / Zell am See
typ / Wettbewerb Anerkennung
status / 2020
team / arch di michael fuchs, di harald joechl, monika ladner b.sc, alexander schidlbauer b.sc

 

Wenn man die Karl-Vogt-Straße entlanggeht, erscheint das Schulzentrum der BSZ Zell am See in der umliegenden Wohnbebauung wie eine Insel. Man nimmt den Schulkomplex als flaches, 2-geschossiges Gebäude hinter einem großen Parkplatz wahr, die Größe und Wichtigkeit der Einrichtung ist kaum spürbar, ebenso wenig die Lage auf einem Seegrundstück in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet des Zeller Sees. Im Laufe der Jahre wurde die Schule durch Zu-, An- und Aufbauten kontinuierlich erweitert und zeigt sich jetzt als heterogenes, bauliches Konglomerat an Nutzbauten.

Unser Vorschlag besteht aus einer Klärung der städtebaulichen Situation, im Wesentlichen aus einer Reduktion auf 2 parallele, große Baukörper. Beide verfügen über 3 Stockwerke und sind mit Brücken verbunden. Der ostseitige Bestandsbau wird baulich geringfügig adaptiert, der westliche Baukörper wird neu errichtet. Drei eingeschobene Terrassen führen zu einer kammartige Ausbildung des Baukörpers, wobei die „Zähne“ des Kamms ungefähr den Baumassen der umgebenden Wohngebäude entspricht.

Die Schulen (HAK und BG/BRG) sind horizontal organisiert, d.h. sie erstrecken sich jeweils über ein bzw. zwei Geschosse im Alt- und Neubau. So kann der Schulalltag mit einem Minimum an Treppensteigen bewältig werden. Die Bereiche der Pädagogen beider Schulen befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander im mittleren Geschoß. Hier liegen auch die von HAK und BG/BRG gemeinsam genutzten EDV-Räume.