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Landhausplatz Innsbruck

bauherr / Land Tirol
location / INNSBRUCK
typ / Wettbewerb
status / 2008, finalist

Ein Platz der Erinnerung 
Zentrale Frage beim Wettbewerb war der Umgang mit den vorhandenen, zum Teil sogar durch den Staatsvertrag von 1955 abgesicherten Demkmälern. Wir interpretieren sie als Informationsübermittler, deren zeitgemäße Form kein Objekt aus Stein oder Bronze, sondern ein bespielter, kuratierter Raum sein sollte. Wir heben den Platz an der Südseite an und schaffen ein Forum, einen Ort der Erinnerung. Wir schauen damit ganz plakativ „unter den Teppich“ des offiziellen Tirol.

Der Platz wird von dem kaum sichtbaren, leicht bewegten Wasserfluss eingerahmt. Die Quelle des Wassers ist an der Ostseite des Landhauses, nach Norden hin fällt das Wasserbecken ab, um beim Landhaus wieder zu versiegen. Die Klänge des Wassers begleiten den Platz als Kontrast zu alltäglichem Stadtlärm. Ein lichter Wald aus heimischen Weißkiefern und ein abstrahierter Wald aus Fahnenmasten rahmen das „Franzosendenkmal“ ein und relativieren dessen autoritäre Strenge. Die Diagonalen am Platz bleiben frei und definieren die Hauptverkehrswege.

Wettbewerbsbeitrag mit
Maurizio Bonato, Innsbruck, Künstler
Vetsch & Partner, Zürich, Landschaftsplaner